Zeitreise über den Fuchsacker
Wine & Dine Reise
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Aus dem Tagblatt vom Freitag, 16.9.2022 - Zu Tisch von Jolanda Riedener
Zurücklehnen und Schlemmen im rustikalen Bergrestaurant
Auserlesene Weine begleiten mehrere Gänge – das Konzept Wine and Dine ist nicht neu,aber vielversprechend.
Wiebke Vögelin und Lara Behrendt veranstalten im «Fuchsacker» regelmässig solche Abende, an diesem Freitag unter
dem Motto italienischer Spätsommer. Beim sympathischen Mutter-Tochter-Gespann stehen gemütliches Beisammensein
und Genuss an erster Stelle: Beim Apéro stösst man mit Fremden vor der Bergkulisse an und nimmt danach neben ihnen
am Tisch platz. «Ist doch viel lustiger, als wenn alle alleine am Zweiertisch sitzen»,erklärt Wiebke Vögelin, die uns während
des Abends feine Weineeinschenkt und Speisen serviert.
Zum Restaurantbetrieb gehört auch ein Gästehaus, wo übernachten kann, wer einen längeren Heimweg hat.
Nun bekommen wir eine Ahnung davon, was uns kulinarisch erwartet: Pinsa steht zuoberst auf dem Menu. Zwei Teigfladen
Zum Restaurantbetrieb gehört auch ein Gästehaus, wo übernachten kann, wer einen längeren Heimweg hat.
Nun bekommen wir eine Ahnung davon, was uns kulinarisch erwartet: Pinsa steht zuoberst auf dem Menu. Zwei Teigfladen
sind mit Mascarponecreme, Pilzen,Rohschinken, Pinienkernen und Gemüse belegt. Dazu gibt es ein Glas Roséprosecco.
Als zweiter Gang folgt eine Suppe: Die kräutrige Brühe wird von der Gastgeberin am Tisch einer selbst gemachten Teigtasche zugeführt.
Als zweiter Gang folgt eine Suppe: Die kräutrige Brühe wird von der Gastgeberin am Tisch einer selbst gemachten Teigtasche zugeführt.
Dazu wird ein Glas Pinot gris vom Hof Fankhauser aus Engwang (TG) serviert, der an unserem Tisch
auf grosse Zustimmung trifft.
Eine aussergewöhnliche Kombi zum Dessert. Unter Strangolaprieti stellen wir uns eine Art Nudel vor. Stimmt nicht ganz.
Der Begriff Knödel trifft es besser, geformt aus Brot und Spinat, dazu Portweinschaum und einen Negroamaro Nummero Zero
aus der Kellerei Menhir.
Zum Hauptgang, der durchaus als Höhepunkt des Abends gewertet werden kann, gibt es mit dem Gaurasi aus dem
Zum Hauptgang, der durchaus als Höhepunkt des Abends gewertet werden kann, gibt es mit dem Gaurasi aus dem
Weingut Fattoria Pagano, einen komplexen Wein, gereift im Barrique. Sein kräftiges Bouquet gefällt,
macht den Wein aber nicht mehrheitsfähig. Das Filet vom Kräuterschwein ist zart und aromatisch, die Polenta cremig.
Die Gorgonzolasauce verleiht dem Gericht das gewisse Etwas. Hier denkt man, besser kann es nicht werden. Was man
beim Dessert aber sogleich hinterfragt: Basilikumglace, mit weisser Schokolade überzogener Mohnkuchen und
Zitronencreme mit frischen Früchten,eine Wucht.
Das Wine and Dine im «Fuchsacker» ist kein Weinseminar, Geselligkeit und Genuss stehen im Vordergrund.
Das Wine and Dine im «Fuchsacker» ist kein Weinseminar, Geselligkeit und Genuss stehen im Vordergrund.
Ein Spaziergang durch die sternenklare Nacht zum Bahnhof Degersheim rundet den Abend ab.